Đăng ký Đăng nhập
Trang chủ Ngoại ngữ Kỹ năng nói tiếng Anh Loyalität in der translation am beispiel der übersetzung einer umfrage vom deuts...

Tài liệu Loyalität in der translation am beispiel der übersetzung einer umfrage vom deutschen ins vietnamesische

.PDF
243
160
133

Mô tả:

VIETNAM NATIONALUNIVERSITÄT, HANOI HOCHSCHULE FÜR SPRACHEN UND INTERNATIONALE STUDIEN ABTEILUNG FÜR POSTGRADUIERTE AUSBILDUNG **************************** NGUYỄN THỊ VÂN LOYALITÄT IN DER TRANSLATION AM BEISPIEL DER ÜBERSETZUNG EINER UMFRAGE VOM DEUTSCHEN INS VIETNAMESISCHE CHỮ „TÍN“ TRONG DỊCH THUẬT THÔNG QUA BẢN DỊCH MỘT BẢN CÂU HỎI KHẢO SÁT TỪ TIẾNG ĐỨC SANG TIẾNG VIỆT MASTERARBEIT Studiengang: Deutsche Linguistik Studiengangsnummer: 60220205 HANOI – 2016 VIETNAM NATIONALUNIVERSITÄT, HANOI HOCHSCHULE FÜR SPRACHEN UND INTERNATIONALE STUDIEN ABTEILUNG FÜR POSTGRADUIERTE AUSBILDUNG **************************** NGUYỄN THỊ VÂN LOYALITÄT IN DER TRANSLATION AM BEISPIEL DER ÜBERSETZUNG EINER UMFRAGE VOM DEUTSCHEN INS VIETNAMESISCHE CHỮ „TÍN“ TRONG DỊCH THUẬT THÔNG QUA BẢN DỊCH MỘT BẢN CÂU HỎI KHẢO SÁT TỪ TIẾNG ĐỨC SANG TIẾNG VIỆT MASTERARBEIT Studiengang: Deutsche Linguistik Studiengangsnummer: 60220205 Betreuer: Dr. Lê Hoài Ân HANOI – 2016 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Masterarbeit selbstständig angefertigt und keine andere Literatur als die angegebene benutzt habe. Hanoi, den 30. Oktober 2016 Nguyễn Thị Vân i DANKSAGUNG Die Fertigstellung der vorliegenden Masterarbeit habe ich vielen Menschen zu verdanken. Zuerst gilt mein größter Dank Herrn Dr. Lê Hoài Ân für seine Anregungen zum Gelingen dieser Arbeit. Recht herzlich danke ich Frau MA. Lê Thị Bích Thủy, Frau MA. Nguyễn Thị Ngọc Diệp, Frau MA. Nguyễn Thị Kim Liên und 40 Deutschstudierenden des dritten und vierten Studienjahres an der Fakultät für Deutsche Sprache und Kultur der Fremdsprachenhochschule der Vietnam Nationaluniversität, Hanoi und an der Abteilung für Deutsche Sprache der Universität Hanoi für ihre Hilfe bei der empirischen Untersuchung. Mein größter Dank gebührt natürlich meiner Familie, die mich immer tatkräftig unterstützt. ii INHALTSVERZEICHNIS Vorwort ......................................................................................................... ii Inhaltsverzeichnis ......................................................................................... iii Abkürzungsverzeichnis ................................................................................ iv Einleitung ....................................................................................................... 1 Kapitel 1 Theoretische Grundlagen ............................................................ 7 1.1 Definition des Übersetzens....................................................................... 7 1.2 Der Begriff ‘Äquivalenz‘ in der Übersetzungswissenschaft................... 14 1.3 ‘Äquivalenz‘ und ‘Treue‘......................................................................... 16 1.4 ‘Treue‘ und ‘Loyalität‘............................................................................. 17 1.5 Texttypische Merkmale als Kriterien zur Übersetzungsbeurteilung...... 20 1.5.1 Informativer Texttyp............................................................................... 21 1.5.2 Expressiver Texttyp ................................................................................ 26 1.5.3 Operativer Texttyp ................................................................................. 30 1.5.4 Audiomedialer Texttyp ........................................................................... 32 Kapitel 2 Facetten der Loyalität im Übersetzungsakt............................... 35 2.1 Loyalität und Ausgangstextautor ............................................................ 35 2.2 Loyalität und Zieltextempfänger ............................................................. 41 2.3 Loyalität und Auftraggeber...................................................................... 46 Kapitel 3 Loyalität und Übersetzungsstrategien – eine empirische Untersuchung................................................................................................. 48 3.1 Kurzbeschreibung des Ausgangs- und Zieltextes .................................. 48 3.2 Kurzbeschreibung eines persönlichen Fragebogens an Studierende... 48 3.2.1 Arbeitsauftrag für Befragte.................................................................... 48 3.2.2 Versuchspersonen .................................................................................. 50 3.3 Übersetzungsstrategien ............................................................................ 51 3.3.1 Übersetzungsmethoden .......................................................................... 51 iii 3.3.2 Übersetzungstypen ................................................................................. 52 3.4 Loyalität und Übersetzungsstrategien ..................................................... 55 3.4.1 Beibehalten des deutschen Begriffs in der Übersetzung........................ 55 3.4.2 Nichtübersetzen ...................................................................................... 60 3.4.3 Benutzung von Synonymen in der Zielsprache ...................................... 62 3.4.4 Benutzung zielsprachlicher Anredeformen und Verwandtschaftsbezeichnungen ...................................................................... 64 Schlussfolgerung und Ausblick.................................................................... 66 Literaturverzeichnis...................................................................................... 68 Anhang 1 Versuchstext und entsprechende Übersetzung.............................. I Anhang 2 Fragebogen an Studierende..................................................CXXVII Anhang 3 Tabelle......................................................................................CXLI iv ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS AS: Ausgangssprache AT: Ausgangstext SL: Source Language TL: Target Language ZS: Zielsprache ZT: Zieltext v EINLEITUNG Das vorliegende Forschungsvorhaben gilt als Versuch zur Darstellung der Loyalität des Übersetzers in der Translation gegenüber dem Ausgangstextautor, den Übersetzungsrezipienten und dem Auftraggeber. Wie zeigt sich die Loyalität des Übersetzers durch seine angewandten Übersetzungsstrategien? Dies wird am Beispiel der Übersetzung einer sozialwissenschaftlichen Umfrage vom Deutschen ins Vietnamesische, die also zum informativen Texttyp gehört, behandelt. Problemstellung Im Laufe der Zeit gewinnt die Übersetzungstätigkeit immer mehr an Bedeutung. Viele vietnamesische Übersetzer haben einen großen Beitrag zur Vermittlung fremder Kulturkenntnisse geleistet. Die Leserschaft heute hat sich aber viel geändert. Immer mehr Leser interessieren sich für die Qualität der Übersetzungen. Immer mehr Bücher kommen auf den Markt. Überall beschwert man sich über die Qualität von Übersetzungen, aber paradoxerweise finden in diesem Bereich die Vorschläge der praktizierenden Übersetzer für eine gerechte Beurteilung von Übersetzungen noch keine Beachtung. So ist eine sachgerechte Beurteilung von fertig gestellten Übersetzungen von großer Relevanz. Bisher konzentriert man sich in der Übersetzungskritik auf den Faktor „Äquivalenz“, die Koller (2004) sehr ausführlich darstellt. Viele haben die Äquivalenz mit der Treue gleichgesetzt, was in der Übersetzungsrealität nicht erreichbar ist. Viele Übersetzungskritiker sind der Ansicht, dass eine Übersetzung als geglückt angesehen wird, wenn sie einem Original und der Intention des Originalautors treu bleibt, aber was unter dem Begriff ,,Treue einer 1 Übersetzung“ zu verstehen ist, wird in vielen Fällen nicht immer nachvollziehbar und deutlich genug auf den Punkt gebracht. So wurde von Nord neben der Funktionsgerechtigkeit in der Translation Loyalität statt Treue vorgeschlagen. In diesem Sinne konzentriert sich diese Arbeit auf die „Loyalität“ beim Übersetzen informativer Texte. Stand der Forschung In Europa hat man sich theoretisch sehr früh mit der übersetzerischen Tätigkeit und deren Übersetzungsforscher Qualität haben beschäftigt. versucht, Viele Sprach- und verschiedene Kriterien zur Unterscheidung zwischen einer gelungenen und einer nicht gelungenen Übersetzung aufzustellen. Im 17. Jahrhundert hatte das Kriterium „die Wirkung auf das Publikum“ einen sehr großen Stellenwert. Eine gelungene Übersetzung ist eine Übersetzung, „die in der Lage war, den Publikumsgeschmack zu befriedigen.“ (House; Baumgarten (2007: 2) In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in Europa zahlreiche übersetzungskritische Modelle ausgearbeitet. Nach Ana Maria Bernardo (vgl. House; Nicole Baumgarten (2007: 2) verändern sich die „Beurteilungsparameter“ stark. Die Verhaltensweise der Übersetzungskritiker verändert sich auch. Sie legen weniger Wert auf den ausgangssprachlichen Kontext, sondern viel mehr auf den zielsprachlichen, also auf Kommunikationsaspekte, Funktion(en) und Zweck der beabsichtigten Übersetzung, Wünsche und Erwartungen der Zieltextempfänger. Uns stellt sich die Frage, was die übersetzerische Qualität heißt? Bisher findet sich noch keine zufrieden stellende Antwort darauf. Zur Feststellung der Qualität einer vorgelegten Übersetzung benutzen viele Wissenschaftler nicht den Begriff „gut“ oder „schlecht“ bzw. „richtig“ 2 oder „falsch“, sondern „angemessen/adäquat“ oder „nicht angemessen/inadäquat“ (vgl. House; Nicole Baumgarten (2007: 3). Obwohl noch keine Einigung über die Übersetzungsqualität gezielt ist, wird in der Realität viel übersetzt und Übersetzungskritik geübt, die sehr stark von subjektiven und emotionalen Eindrücken der Kritiker beeinflusst wird. Viele sind der Ansicht, dass eine gute Übersetzung eine „fließend lesbare, gut klingende Übersetzung“ sei (ebd.). Schon im Jahr 1790 hat Tayler unterschiedliche englische Übersetzungen eines Originals miteinander verglichen und einige übersetzungskritische Prinzipien vorgeschlagen. Seine vorgeschlagenen Beurteilungsprinzipien Übersetzungsprinzipien. Auf der Basis sind dieser zugleich Übersetzungs- und Beurteilungsprinzipien sollten „Ideen, Stil, ease1 des Originals so gut wie möglich wiedergegeben“ (Ana Maria Bernardo in Juliane House und Nicole Baumgarten 2007: 3). Aber was ist unter „fließend Lesbarkeit“ und „Natürlichkeit eines Originals“ zu verstehen? Hier stellt sich die Frage: Was passiert, wenn viele Stellen des Originals nicht fließend lesbar sind? Muss sich der Übersetzer in diesem Fall um die Lesbarkeit und die Natürlichkeit der Übersetzung bemühen? Aus meiner Sicht sind die oben genannten übersetzungskritischen Prinzipien diskussionsbedürftig und verbesserungswürdig, weil sie uns als Übersetzungskritikern noch keine objektiven Mittel zur Bewertung von druckreifen Übersetzungen geben können. In Vietnam werden Kriterien zur gerechten Beurteilung von Übersetzungen noch wenig thematisiert. Aus meinem jetzigen Wissensstand wird auf diesem Gebiet noch sehr wenig geforscht. Bisher wurden in der Translationswissenschaft im Sprachenpaar Deutsch-Vietnamesisch nur eine 1 Natürlichkeit des Originals. 3 Dissertation und eine Masterarbeit fertig gestellt, aber diese Arbeiten2 konzentrierten sich nicht auf die Kriterien zur Übersetzungsqualitätssicherung. An der Fakultät für Deutsche Sprache und Kultur der Fremdsprachenhochschule der Nationaluniversität Hanoi gibt es bisher bereits viele studentische Forschungsarbeiten zum Thema Übersetzen im Sprachenpaar Deutsch-Vietnamesisch, aber das Thema „Übersetzungskritik“ findet noch keine Beachtung. Das Thema „Übersetzungskritik“ im Hinblick auf Übersetzen DeutschVietnamesisch wurde bisher nur angerissen und zwar in einem Beitrag von Lê Hoài Ân für die zweite Deutschlehrertagung in Hanoi 2013 mit dem Titel „Möglichkeiten für eine sachgerechte Beurteilung von Übersetzungen im Übersetzungsunterricht“. Also steht wieder das Thema „Übersetzungsdidaktik“ im Mittelpunkt. Für eine internationale Fachtagung für Deutsche Sprache in Hanoi vom 24. bis 26. September 2014 wurde von Lê Hoài Ân ein Aufsatz zum Thema „Loyalität beim Übersetzen an Beispielen aus literarischen Übersetzungen“ angefertigt. Aus dem Titel des Aufsatzes ist ersichtlich, dass das Literaturübersetzen im Zentrum steht. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bisher in Vietnam die Übersetzungskritik im Allgemeinen und die Loyalität beim Übersetzen informativer Texte im Sprachenpaar Deutsch-Vietnamesisch fast noch nicht behandelt werden. In diesem Kontext will sich die vorliegende Arbeit der Problematik „Loyalität beim Übersetzen von informativen Texten“ widmen. Methodik 2 Die beiden Arbeiten wurden in Deutschland fertig gestellt. Die Dissertation behandelte zwar Übersetzungsfehler, aber der Schwerpunkt war methodisch-didaktischer Aspekt für den Übersetzungsunterricht. Die Masterarbeit, die an der Universität Kassel verteidigt wurde, erörterte die Förderung der Übersetzungskompetenz im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht. An der Deutschabteilung der Hanoi Universität ist eine Lehrkraft dabei, eine Dissertation in der Translationswissenschaft anzufertigen, aber die fokussiert sich auch nicht auf die Übersetzungskritik. 4 Die vorliegende Arbeit ist eine empirische Untersuchung, basiert auf einer fertiggestellten Übersetzung einer sozialwissenschaftlichen Umfrage vom Deutschen ins Vietnamesische. Sowohl der Ausgangstext als auch der Zieltext stehen schon zur Verfügung. Der Ausgangstext besteht aus 43 Seiten und die entsprechende vietnamesische Übersetzung aus 44 Seiten. Auf der Grundlage des funktionalen Übersetzungsansatzes von Reiß/Vermeer und auf der Basis des Konzepts der Funktionsgerechtigkeit und Loyalität von Nord werden die beiden Texte miteinander verglichen. Die Übersetzung wird funktional analysiert, um verschiedene Facetten der Loyalität des Übersetzers auf den Punkt zu bringen, also Facetten der Loyalität des Übersetzers gegenüber den unterschiedlichen am Übersetzungsprozess Teilnehmenden wie gegenüber dem Ausgangstextautor, den Übersetzungsrezipienten und dem Auftraggeber. Die Arbeit versucht, sich mit den angewandten Übersetzungsstrategien auseinanderzusetzen. Außerdem werden 15 Textpassagen von dem Versuchstext und ihrer entsprechenden Übersetzung ausgewählt und dann in einen Fragebogen eingetragen. Dieser Fragebogen wird 40 Deutschstudierenden an zwei Deutschabteilungen an zwei Universitäten in Hanoi geschickt mit der Bitte, ihre Stellungnahme zu der fertiggestellten vietnamesischen Übersetzung abzugeben und möglicherweise andere Übersetzungsvorschläge zu machen. Mit der Befragung von Studierenden wird erwartet, dass mehr Hinweise auf Lösungsstrategien beim Übersetzen informativer Texte gemacht werden. Auf der Basis einer Analyse und Erörterung der studentischen Befragung können die angewandten Übersetzungsstrategien im Zusammenhang mit der Loyalität untermauert werden. Zielsetzung der Arbeit 5 • Verschiedene Möglichkeiten für eine sachgerechte Beurteilung von Übersetzungen nach dem Ansatz von Reiß und Vermeer vorstellen; den Ansatz „Funktionsgerechtigkeit und Loyalität beim Übersetzen“ von Nord beschreiben; • Verschiedene Facetten der Loyalität des Übersetzers beim Übersetzen informativer Texte beleuchten; • Den Ausdruck der Loyalität Übersetzungsstrategien, die durch zum verschiedene angewandte Übersetzen einer sozialwissenschaftlichen Umfrage vom Deutschen ins Vietnamessiche eingesetzt wurden, darstellen. KAPITEL 1 6 THEORETISCHE GRUNDLAGEN 1.1 Definition des Übersetzens Notwendigkeit, Wert und Funktion des Übersetzens lassen sich nicht bestreiten. Übersetzen wird deshalb eingehend erforscht, damit die Menschen Schwierigkeiten in allen Kommunikationsbereichen überwinden könnten oder mindestens könnte man den Schwierigkeitsgrad in der zwischenmenschlichen Kommunikation mit Kulturgemeinschaften Mitgliedern verringern. Es aus ist anderen umstritten, Sprachdass in und allen Übersetzungsforschungen auf das Verstehen eingegangen wird, was eine unentbehrliche Voraussetzung für die Übersetzungstätigkeit als Kommunikationsakt bildet. Deshalb gibt es eine Vielzahl von Definitionen des Übersetzens in der Übersetzungswissenschaft. Zuerst werden einige Definitionen des Übersetzens, die unter sprach- und textbezogenem Aspekt betrachtet werden, vorgestellt und diskutiert. Oettinger definiert Übersetzen wie folgt: „Translating may be defined as the process of transforming signs or representations into other signs or representations. If the originals have some significance, we generally require that their images also have the same significance, or, more realistically, as nearly the same significance as we can get. Keeping significance invariant is the central problem in translating between natural languages. Interlingual translation can be defined as the replacement of elements of one languages, the domain of translation, by equivalent elements of another language, the range.” (Oettinger 1960: 104 und 110) 7 In der oben dargestellten Definition von Oettinger wird das intersprachliche Übersetzen als Prozess der Umwandlung oder Ersetzung von Zeichen oder Repräsentationen einer Sprache durch Zeichen oder Repräsentationen einer anderen Sprache betrachtet. Zwischen beiden Sprachen bestehen äquivalente Sinnelemente und die Bewahrung der Sinnidentität nach Ansicht von Oettinger gilt als das zentrale Problem beim Übersetzen. Trotzdem kann aus Oettingers Definition geschlussfolgert werden, dass die oben genannte Sinnidentität nur über relative Eigenschaft (as nearly the same significance as we can get) wegen der Existenz anderer relevanten Einflussfaktoren, z.B.: Sprachinterferenz, kulturelle Divergenzen, Textsorten, Empfängerkreis, Übersetzungseinheiten, auf die in dieser Definition nicht eingegangen worden sind, verfügt. Eins ist zu ergänzen, dass die Definition von Oettinger auf das intralinguales Übersetzen verzichtet. (vgl. Lê Hoài Ân, Dissertation 2010: 5) Während der Textfaktor überhaupt nicht in Oettingers Übersetzungsdefinition erscheint, stellt Catfords Definition den Begriff des Textes ins Zentrum. Es geht in seiner Definition um die Substitution eines ausgangssprachlichen Textes durch einen zielsprachlichen Text, wobei das Substitutionskriterium in der Äquivalenz besteht. Seine Übersetzungsdefinition lautet nämlich: ,,Translation is an operation performed on languages: a process of substituting a text in one language for a text in another. Translation may be defined as follows: the replacement of textual material in one language (SL)3 by equivalent textual material in another language (TL)4.” (Catford 1965: 1 und 20) In der Übersetzungsdefinition Winters geht es um die Ersetzung der Formulierung von einer Interpretation von Weltsegmenten in einer Sprache 3 4 Source Language (Ausgangssprache/AS) Target Language (Zielsprache/ZS) 8 durch eine andere in einer zweiten Sprache. Die Formulierung in der Zielsprache sollte Ausgangssprache näher sein. identisch Anders wie gesagt, möglich es sollte mit der zwischen in der beiden Formulierungen eine Äquivalenzrelation bestehen. Übersetzen wird nach seiner Ansicht wie folgt definiert: ,,To translate is to replace the formulation of one interpretation of a segment of the universe around us and within us by another formulation as equivalent as possible. We speak of translation even within the framework of one single language in the case of stylistic shifts, for instance, when we find ourselves asked to make plain and intelligible a highly esoteric statement we have just made. This use of the term is, however, rather marginal, even though the basic characteristics of the process are all present. As a rule, we may inject into our definition the further qualification that translation involves the replacement of an interpretation in one language by another in a second language.” (Winter 1961: 8) Prägnant definieren Nida / Taber (1969: 12) Übersetzen wie folgt: “Translation consists in reproducing in the receptor language the closest natural equivalent of the source-language message, first in terms of meaning and secondly in terms of style.” Nach ihrer Ansicht gilt die Translation als Reproduktionsprozess, also Reproduktion von Texten, von Mitteilungen. Nach diesem Prozess bekommt man eine Übersetzung mit möglichst natürlichen Entsprechungen in Bezug auf den Inhalt und Stil mit dem Ausgangstext. 9 In vielen Definitionen des Übersetzens wird Übersetzen unter sprach- und textbezogenem Aspekt betrachtet. Im Vergleich dazu legt Wilss vor allem Wert auf den kommunikativen Aspekt des Übersetzens: ,,Übersetzen ist ein Textverarbeitungs- und Textreverbalisierungsprozess, der von einem ausgangssprachlichen Text zu einem möglichst äquivalenten zielsprachlichen Text hinüberführt und das inhaltliche und stilistische Verständnis der Textvorlage voraussetzt. Übersetzen ist demnach ein in sich gegliederter Vorgang, der zwei Hauptphasen umfasst, eine Verstehensphase, in der der Übersetzer den ausgangssprachlichen Text auf seine Sinn- und Stilintention hin analysiert, und eine sprachliche Rekonstruktionsphase, in der der Übersetzer den inhaltlich und stilistisch analysierten ausgangssprachlichen Text unter optimaler Berücksichtigung kommunikativer Äquivalenzgesichtspunkte reproduziert.“ (Wilss 1977: 72) In dieser Definition wird der Übersetzungsprozess in zwei Hauptphasen geteilt: die Verstehensphase Verstehensphase wird als und Analyse die Rekonstruktionsphase. von Inhalt und Stil Die des ausgangssprachlichen Textes bezeichnet und dient als die Grundlage für die Rekonstruktionsphase, in der der ausgangssprachliche Text in der Zielsprache reproduziert wird, wobei der kommunikative Aspekt eine besonders wichtige Rolle spielt. Auch in Bezug auf den kommunikativen Aspekt beim Übersetzen ist Jäger der Meinung, dass die Aufgabe des Übersetzens die Sicherung der Kommunikation ist. Der Ausgangstext und der Zieltext sind kommunikativ äquivalent: 10 „Das Wesen der Translation besteht darin, die Kommunikation zu sichern, und zwar auf die spezielle, sie von der heterovalenten Sprachmittlung abgrenzenden Weise, dass der kommunikative Wert eines Textes z.B. einer Sprache La bei der Umkodierung in beispielweise eine Sprache Lb erhalten bleibt, so dass La-Text und LbText kommunikativ sind. Das Wesen der Translation - wie der Kommunikation überhaupt – liegt somit im Extralinguistischen, im linguistischen (sprachlichen) Bereich vollzieht sich aber die Translation: Sie ist in ihrer Erscheinungsform ein sprachlicher Prozess, bei dem einem Text einer Sprache La ein Text einer Sprache Lb zugeordnet wird, der dem Text der Sprache La kommunikativ äquivalent ist.“ (Jäger 1975: 36) Die Anzahl der Übersetzungen kommt seit Kurzem immer mehr auf den vietnamesischen Markt. Aber überall beschwert man sich über ihre Qualität. Dafür werden verschiedene Gründe genannt. Einerseits mangelt es den ÜbersetzerInnen an der Sprach- und Übersetzungskompetenz. Andererseits fehlt es bei ihnen das Verantwortungsbewusstsein. Im Rahmen dieser Forschung könnte aber nur über die Übersetzungskompetenz diskutiert werden. Wenn den ÜbersetzerInnen eine solide übersetzungstheoretische Grundlage gegeben worden wäre, hätte die Qualität der Übersetzungen verbessert werden können. Aus diesem Grund versuchen viele vietnamesische Linguisten und Übersetzer/Dolmetscher bei ihrer Translationsarbeit und übersetzungswissenschaftlichen Forschungen ihre eigene Definition vom Übersetzen zu geben. Von verschiedenen Definitionen des Übersetzens der Linguisten hat Nguyễn Thượng Hùng Definitionen des Übersetzens in zwei Gruppen zusammengefasst: 11 • Định nghĩa truyền thống: „Dịch là quá trình thay thế một văn bản viết bằng ngôn ngữ gốc bằng một văn bản viết bằng ngôn ngữ đích với mục đích là đạt được sự tương đương tối đa về nghĩa.“ (Übersetzungsvorschlag von mir/NTV: „Traditionelle Definition: Übersetzen ist ein Prozess der Umwandlung oder Ersetzung eines Textes in einer AS durch einen Text in der ZS, dessen Ziel darin besteht, möglichst inhaltliche Entsprechungen zu erreichen.“) • Định nghĩa hiện đại: „Dịch là quá trình chuyển một thông điệp được thể hiện bằng một ngôn ngữ gốc thành một thông điệp được biểu đạt bằng một ngôn ngữ đích với sự tương đương tối đa của một hay nhiều bình diện nội dung của thông điệp.” (Übersetzungsvorschlag von NTV: ,,Moderne Definition: Übersetzen ist ein Prozess der Umwandlung einer ausgangssprachlichen Botschaft in eine zielsprachliche Botschaft, wobei zwischen ihnen größtmögliche äquivalente Sinnelemente auf einer oder mehreren inhaltlichen Ebenen besteht.“) (Nguyễn Thượng Hùng 2005: 5) Laut Huỳnh Phan Anh (von Huỳnh Phan Anh, zitiert nach Lê Hoài Ân, Dissertation 2010: 12) ist die Translation eine Auflösung eines fremdsprachigen Werkes in die Nationalsprache, d. h.: wenn die Empfänger ein Werk zur Hand nehmen, wissen sie gar nicht, dass dieses Werk eine Übersetzung ist. Um dies zu verdeutlichen, wird ein Beispiel von Cao Xuân (vgl. Hạo http://www.caoxuan.com/article.php?Fl=docs/cxhao_translation_doc zitiert am 30.04.2016) angeführt: De ce train-là, les hommes en viendront à brouter l’herbe des prés comme les brebis. 12 Dieser Satz wurde wie folgt übersetzt: Cứ cái đà này, những con người rồi sẽ đến nước phải gặm cỏ nội như những con cừu cái. Nach der Ansicht von Cao Xuân Hạo sind zwei Wortgruppen ‘những con người‘ (Menschen) und ‘những con cừu cái‘ (weibliche Schafe) in der Übersetzung problematisch. Um eine angemessene Wiedergabe im Vietnamesischen zu haben, sollte man sich überlegen, was die Vietnamesen in dem gleichen Fall sprechen oder schreiben. Ein Vietnamese würde in diesem Fall Folgendes sagen: ,,Cứ cái đà này, con người rồi sẽ đến nước phải gặm cỏ nội như cừu.“ (Übersetzungsvorschlag von NTV: Wenn es immer so wäre, müssten Menschen schließlich sogar wie Schafe grasen.) Die Gründe lägen vielleicht darin, dass der Übersetzer einerseits Wort für Wort – Übersetzungsmethode benutzt. ‘les hommes‘ auf Vietnamesisch heißt ‘con người‘ (Übersetzungsvorschlag von NTV: Menschen) oder ‘người ta‘ (man). Andererseits kennt er nicht die Unterschiede zwischen Französisch und Vietnamesisch. Vietnamesisch gehört zur Gruppe der unflektierenden Sprachen. Deshalb werden in diesem Fall der Numerus und das Genus nicht betrachtet. Wegen solcher Fehler merken die Empfänger sofort, dass sie gerade eine Übersetzung lesen, also die Übersetzung erzeugt hier eine befremdliche Wirkung auf das zielsprachliche Publikum. Und laut Huỳnh Phan Anh wäre in diesem Fall die Aufgabe des Übersetzens nicht erledigt worden. Für das Gelingen im Übersetzungsakt gilt das Verstehen davon, was Übersetzen eigentlich ist, nur als die notwendige Bedingung, nicht als die hinreichende. Und ein wichtiger Begriff, der als der rote Faden für die Ausführung von Übersetzungsakten angesehen wird, der mehrmals in den 13
- Xem thêm -

Tài liệu liên quan